Der Bund Deutscher Feuerwerker und Wehrtechniker e.V. (BDFWT) hat alle recht herzlich zur „Fachtagung Kampfmittelbeseitigung 2019“ vom 18. bis 19. März 2019 nach Bad Kissingen eingeladen!
Seit vielen Jahren dient die Fachtagung Kampfmittelbeseitigung als Forum für die Weitergabe von fachspezifischen Informationen rund um die komplexe und verantwortungsvolle Thematik der Kampfmittelbeseitigung zu Lande und zu Wasser. Dauerhaft nehmen an der Veranstaltung über 200 Fachleute aus dem In- und Ausland teil. Durch die Fachkompetenz der Referenten und Teilnehmer, sowie durch die begleitende Ausstellung von Firmen, handelt es sich um die führende Fachveranstaltung für die Kampfmittelbeseitigung in Deutschland.
Neben den Fachvorträgen bleibt regelmäßig genug Zeit, sich über neuste Entwicklungen auf dem Sektor der Weiterentwicklung von Gerät zur Kampfmittelbeseitigung zu informieren und Diskussionen mit anderen Fachleuten zu führen. Das Knüpfen von neuen, bzw. die Pflege von vorhandenen Kontakten kommt ebenfalls nicht zu kurz.
Eine Fachveranstaltung lebt von fachlich versierten Referentinnen und Referenten. Der BDFWT möchte sich für die Darbietung Ihrer Beiträge auch in 2019 bedanken. Der Dank geht auch an die zahlreichen Aussteller der tagungsbegleitenden Ausstellung.
Auch Jahrzehnte nach Ende des zweiten Weltkrieges, mit dem bis dahin umfänglichsten Einsatz von blindgängerverursachender Munition auf dem deutschen Staatsgebiet, sind die Gefahren durch aufgefundene Kampfmittel latent vorhanden. Die entsprechenden Statistiken zeigen dauerhaft hohe Mengen von Fundmunition aller Art und verschiedenem Ursprung.
Die Aufgabe Kampfmittelbeseitigung ist somit hochaktuell und trifft in der Bevölkerung überwiegend auf Verständnis für die damit verbundenen Aufwendungen. Bei den verantwortlichen Behörden besteht zwar auch grundsätzlich Einsehen für die Notwendigkeit, aber durch die permanente Aufgabe, Ressourcen zu schonen, ergibt sich ein dauerhafter Zwang, sich für die Aufgabendurchführung mit seinem personellen und materiellen Aufwand zu rechtfertigen. Die Fachtagung Kampfmittelbeseitigung beschreibt die Mosaiksteine der vielschichtigen Aufgabenerfüllung und verdeutlicht rechtliche Rahmenbedingungen und praktische Anwendungen und liefert, wo erforderlich, Argumente um unser Tun zu begründen, oder klarer darzustellen.
Auch wenn die Verantwortung für die Kampfmittelbeseitigung sich auf 16 Bundesländer und bei Liegenschaften des Bundes zusätzlich auf unseren Staat aufteilt, bedarf es weitgehend einheitlicher Standards und Verfahren. Auch in diesem Bereich soll unsere Tagung Hilfestellung bieten.
Die Themen der Vorträge orientieren sich am aktuellen Handlungsbedarf der technischen Entwicklung und rechtlicher, wie politischer Rahmenbedingungen. Für 2019 hatten wir für Sie folgende Impulse identifiziert:
- Vernetzte Kampfmittelräumung
- Kompetenzen auf der Räumstelle
- Munitionsbelastung der deutschen Binnen- und Meeresgewässer – Grundsätze und Einzelfälle
- Korrosion bei Munition, Einflüsse auf die Handhabung, Räumung und seine Folgen
- Sachgemäße Technik
- Neue Grundsätze für die Ausbildung von Kampfmittelräumpersonal
und weitere hochinteressante Themen aus dem Bereich der Technik zur Kampfmittelräumung.
18.03.2019 | Aktivität | ||
1 | 11:00 – 11:10 | Eröffnung der Fachtagung Kampfmittelbeseitigung 2019 | Dirk Fuchtmann Bundesvorsitzender BDFWT |
11:15 – 11:40 | Kampfmittelräumung vernetzt | Heiko Claußing Esri Deutschland GmbH |
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11:40 – 12:10 | Professionelles Personalmanagement in kleinen und mittelständischen Unternehmen | PERSONAL CHECK Dipl.-Kauffrau Nieke Arendt Stahlhofen / Montabaur |
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13:30 – 13:50 | Stand der Technik in der Ausstattung des auf dem Stand der Technik arbeitenden Kampfmittelräumers | Andreas Giehle FOG GmbH | |
13:50 – 14:15 | Kompetenzen auf der Räumstelle – Wer darf was? | Dr. jur. Florian Englert Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht, Schrobenhausen |
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14:15 – 15:15 | „Weg is weg“….oder doch nicht? Vom sachgemäßen Sprengen nicht transportfähiger Kampfmittel vor Ort.“ |
Alexander Schwendner Diplom Geologe, IBH Weimar Dipl.-Ing. Jürgen Klatt Landratsamt Celle |
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15:15 – 15:25 | Munitionsbelastung der deutschen Meeresgewässer- Entwicklungen und Fortschritte (Jahr 2018) nationale und europäische Entwicklungen 2018 sowie Ausblick | Jens Sternheim, Vorsitzender des EK Munition im Meer/MELUR Schleswig-Holstein Kiel | |
15:25 – 15:35 | Munitionsbelastung der deutschen Meeresgewässer, Fortschritte, Erkenntnisse und herausragende Einzelfälle im Jahr 2018, neue Funde in der Lübecker Bucht | Claus Böttcher, Geschäftsführer des BLANO EK Munition im Meer MELUR Schleswig-Holstein Kiel |
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16:10 – 16:30 | Neues aus den Archiven – die Recherche als wichtiger Baustein einer aktuellen Risikobewertung im Einzelfall am Beispiel der Lübecker Bucht und des Fehmarn Belt | KptLt a.D. Uwe Wichert | |
16:30 – 16:50 | Projekt Minsener Oog im Allgemeinen aus der Sicht des WSA | Björn Gäbe Wasserstraßen – und Schifffahrtsamt WHV |
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16:50 – 17:10 | Ergebnisse der Technischen Erkundung des Projektes Minsener Oog | Dipl.-Biol. Jürgen Agarius Beratender Ingenieur Fürstenau / Hannover |
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17:10 – 17:30 | Sprengstoff aus dem Meer auf den Teller? – Welche Folgen haben durchrostende Munitionskörper für die Meeresumwelt und den Verbraucher | Prof. Dr. Edmund Maser, UNI Kiel |
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17:30 – 17:50 | AMUCAD – Das Munitionskataster der Zukunft ermöglicht durch Nutzung künstlicher Intelligenz georeferenziert die Verwaltung und Auswertung aller relevanter Daten bis hin zu einer spezifischen Risikobewertung | Jann Wendt EGEOS GmbH, Kiel |
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14 | 17:50 – 18:35 | Nach mehr als 70 Jahren Munition im Meer – die lange unterschätzte Gefahr Eine Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Jens Greinert, Prof. Dr. Edmund Maser, Jens Sternheim, Robert Mollitor |
Dr. Tobias Knobloch |
15 | 18:35 – 18:50 | Fachplaner/-in KMR Postgraduale akademische Zusatzausbildung |
Martin Kötter IFAH GbR ITVA |
19.03.2019 | Aktivität | ||
08:30 – 08:50 | „Dethlinger Teich – Die bundesweit bekannte Rüstungsaltlast und ihre Geheimnisse“ | Fritz-Wilhelm. Otte Heidekreis |
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08:50 – 09:10 | Bevölkerungsschutz bei der Sanierung von Rüstungsaltlasten unter der Berücksichtigung von chemischen Kampfstoffen | Thomas Hickmann Master of Disaster Management and Risk Governance |
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09:10 – 09:30 | German Disarmament: Die Vernichtung der deutschen CW- Munitionsbetsände im Skagerrak in den Jahren 1945 -1947 | Manfred Messer Lüneburg |
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09:30 – 09:50 | Die mutige Empfehlung eines „Planers“ Bei dieser Baumaßnahme sind keine KMR Maßnahmen erforderlich, wir haben „ein“ Luftbild ausgewertet. Die nicht erforderliche KMR-Erkundung kommt dem AG sehr entgegen, spart sie doch Kosten und Zeit. | Dipl.-Geogr. Marco Eckstein Ing.-Büro Luftbilddatenbank Dr. Carls Estenfeld |
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09:50 – 10:30 | „UltraTEM®, AreaTEM®, SubTEM® aus mehrdeutig wird eindeutig“? | Michael Schwartz M.Sc. Marine Geowissenschaften Thorsten Leikam Boskalis Hirdes Heinrich Hirdes Kampfmittelräumung GmbH |
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10:30 – 10:50 | Der Einsatz der SEATERRA Drohne in der Kampfmittelsondierung – erste Daten und Ergebnisse | Dieter Guldin Seaterra |
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11:30 – 11:50 | Qualitätsmanagement in der Offshore-Kampfmittelbeseitigung – Grundlagen einer branchenweiten Ausrichtung | Torsten Frey Universität Leipzig, IIRM |
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11:50 – 12:10 | Begutachtungspraxis der DAkkS bei der Kampfmittelräumung -fachliche Anforderungen von neuen Qualitätssicherungsnormen | Dr. rer.nat. Frank Küchler DAkkS Berlin |
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12:10 – 12:30 | Bodenmanagement: Photogrammetrische Auswertung von Kriegsluftbildern in der KMR und Bauplanung | Robert Brosy Mull und Partner Ingenieurgesellschaft mbH |
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12:30 – 12:50 | Zukunftsorientierte Einsatzmöglichkeiten der Fächerecholot-Technologie in der Kampfmittelbergung | Matthias Grün M.Sc. Geophysik Eggers Kampfmittelbergung |
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12:50 – 13:10 | Die neuen Grundsätze für die Ausbildung sind im April 2018 veröffentlicht worden! Details und Folgen für die Auswahl des Personals |
Gerhard Schmitt Ausbildungsleiter DFAB GmbH |
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13:10 – 13::20 | Zusammenfassung Verabschiedung | Dirk Fuchtmann Bundesvorsitzender BDFWT |